Melodya: Mossolow, Brahms & Rachmaninoff

Erster Termin
6. Dezember 2019
Kammermusik für Violoncello und Klavier

Alexander Mossolows kühne und bewusst antiromantisch angelegte Legende op. 5 steht für die jungen Wilden der UdSSR der 20-er Jahre, als in der Sowjetunion kurzzeitig Aufbruchsstimmung herrschte. Da ist die Dissonanz Zeichen eines neuen Selbstverständnisses, das mit der Stalin-Ära bald danach rasch enden sollte.

Johannes Brahms' 1. Cellosonate op. 38 ist einer der Pfeiler der Celloliteratur. Das Stück ist in seiner dreisätzigen Anlage auch ein Beweis, wie Brahms barocke Modelle wie Menuett oder Fuge in seinen Stil eingliedern konnte, ohne historisierend zu wirken.

Sergei Rachmaninoffs Liedschaffen muss zu den bedeutendsten Beiträgen der russischen Sprache gezählt werden. Klaus Simon hat zehn davon extra für Philipp Schiemenz eingerichtet. Die melodische Schönheit dieser Lieder ist für die kantablen Vorzüge des Celloklangs wie geschaffen und vermag auch ohne Textebene ihre Wirkung zu entfalten.

ProgrammAlexander MossoloW (1900-1973)
Legende op. 5 (1924)
für Violoncello und Klavier
 
Johannes Brahms (1833-1897)
1. Sonate e-moll op. 38 (1865)
für Violoncello und Klavier
 
Sergei Rachmaninoff (*1873-1943)
Liedbearbeitungen 
für Violoncello und Klavier
Let me rest here alone op. 26,2
Daisies op. 38,3
Did you hiccup Natasha? oOp.
Oh, never sing to me again op. 4,4
So many hours, so many fancies op. 4,6
Lilacs op. 21,5
O fair this spot op. 21,7
Melody op. 21,9
Before my window op. 26,10
Midsummer Nights op. 14,5

  

MitwirkendePhilipp Schiemenz Violoncello
Klaus Simon Klavier

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