Paris 1913
25. Januar 2022
Dieses Konzert kann nun auch überregional auf der Plattform #inFreiburgzuhause live und danach geschaut werden.
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Paris war vor dem 1. Weltkrieg und weit danach eine Kulturstadt von Weltrang. Die Holst-Sinfonietta hat akribisch recherchiert, was alleine im Jahr 1913 für Werke geschrieben wurden, die zeitgleich Tradition und Fortschritt dieser Metropole verkörpern. Da treffen sich der späte C. Debussy mit seinem epochalen Soloflötenstück Syrinx mit dem „jungen Wilden“ Strawinsky und seinen Trois Poésies de Lyrique Japonaise, deren Exotismus der Ravelschüler M. Delage durch Lokalkolorit aus Indien mit seinen Quatre Poèmes Hindous wunderbar bereichert. Der juvenile D. Milhaud mit seinem Liederzyklus Trois Poèmes en prose de Lucile de Chateaubriand begegnet dem gereiften G. Fauré in seiner Barcarolle op. 106 und der kauzige E. Satie mit den Embryons Desséchés schaut allen frech über die Schulter. Ravel und Debussy schreiben gleichzeitig unabhängig voneinander Mallarmélieder, die zu den bedeutendsten Liedvertonungen des Impressionismus zu zählen sind. Was für ein Jahr 1913 in Paris....