Zauberdinge auf 88 Tasten

Zauberdinge auf 88 Tasten

ist ein Duoprogramm für Klavier zu vier Händen von Schubert bis Schulhoff. Schubert war nicht nur der Meister des Lieds sondern auch der wohl erste Komponist von Rang, der für die junge Gattung des vierhändigen Spiels zahlreiche Meisterwerke hinterlassen hat. Das Duo Lebensstürme D 947 aus seinem Todesjahr ist eines davon. Erwin Schulhoff war einer der ersten Komponisten Europas, der Jazz selbstverständlich in seinen Stil zu integrieren verstand und war bereits 1920 einer der führenden Pioniere der jungen antiromantischen Komponistengeneration. Seine Ironien op. 34 sind freche, sehr rhythmische und dankbare Petitessen.

Maurice Ravel bewies in seinen Cinq Pièces faciles Ma mère l'Oye, dass er mit wenigen Tönen Zauberdinge sprich Märchenhaftes in Musik setzen kann. Diese Zyklus ist zu Recht ein Meilenstein der Literatur. Auch Sergei Rachmaninoffs abschließenden Six Morceaux op. 11 sind beliebte Repertoirestücke eines jeden Duos. Es ist fantastisch für dieses Medium geschrieben und bildet den festlichen Abschluss dieses Klavierabends auf 88 Tasten.