Nussknacker: von und für Freiburger

Erster Termin
26. November 2014
Choreografie: Graham Smith, Ausstattung: Viva Schudt, Musik: Peter I. Tschaikowsky, bearbeitet von Bo Wiget

Menschengroße Ratten, ein tanzender Nussknacker und ein Land, in dem eine sonderbare Zuckerfee herrscht: Der Nussknacker zählt zu den verrücktesten und bekanntesten Tanzstücken der Welt. Es erzählt die Geschichte des Mädchens Clara, das zu Weihnachten von ihrem Patenonkel Drosselmeyer einen Nussknacker geschenkt bekommt. Kaum liegt Clara im Bett, beginnen der Nussknacker und die Welt um ihn herum zu wachsen. Clara folgt ihrem Nussknacker ins Land der Süßigkeiten, doch der Weg ist beschwerlich und es gibt so manches Abenteuer zu bestehen, bevor sich der Nussknacker in einen charmanten Prinzen verwandelt…

Pünktlich zu Weihnachten erobert Der Nussknacker nun die Bühne des Theater Freiburg. Doch nicht Spitzenschuhe und Ballettprinzipalen prägen die Freiburger Version des Stücks, sondern 150 Menschen im Alter von 8 bis 75 Jahren. Choreograf Graham Smith bringt erstmals all jene zusammen, mit denen er seit vielen Jahren arbeitet: die drei Gruppen der School of Life and Dance, Sprossen, Original und Gold, 75 Viertklässler der Vigelius-Grundschuleund die Tanz-AG der Staudinger Gesamtschule. Begleitet von der siebenköpfigen Holst-Sinfonietta, die Tschaikowskys Musik zusammen mit Bo Wiget auf unerhörte Art interpretiert, entwickelt diese einmalige Nussknacker-Truppe ihre ganz eigene Version des Klassikers und zaubert ein Fest für die ganze Familie herbei.

Choreografie: Graham Smith, Ausstattung: Viva Schudt, Musik: Peter I. Tschaikowsky, bearbeitet von Bo Wiget, gespielt von Holst-Sinfonietta, Dramaturgie: Anna Wagner, Tanz: School of Life and Dance und Schüler der Vigelius-Grundschule und der Staudinger Gesamtschule.

Eine Produktion des Theater Freiburg. Gefördert durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg. Unterstützt von der Stiftung Theater Freiburg, der Badischen Zeitung und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau.

Fotos: Maurice Korbel

Choreografie, KonzeptGraham Smith
Musikalische Leitung, BearbeitungBo Wiget
AusstattungViva Schudt
VideoVijay Salgado
DramaturgieAnna Wagner

SchauspielHelena Radeke Clara
Amelie Knözinger Fritzi
Reiner Backes Herr Stahlbaum
Katja Stepputat Frau Stahlbaum
Simao Smith Peter, Nussknacker
Jakob Michelangeli Nussknacker
Simon Endres Rattenkönig

TanzSchool of Life and Dance
Viertklässler der Vigelius-Grundschule
Schüler der Staudinger Gesamtschule

Holst-SinfoniettaJulien Laffaire / Mariella Bachmann Klarinette
Hans-Peter Oberländer Posaune
Ricardo Marini Perkussion
Jörg Reinhardt Akkordeon
Cornelius Bauer Violine
Maite Abasolo / Kirsten Harms Viola
Christoph Trötschler Kontrabass

Kritiken

Badische Zeitung

15. Dezember 2014

„Zahlen sind ja oft nüchtern. Aber das muss man sich erst einmal vorstellen. 110 Tanzenthusiasten der von Graham Smith initiierten und geleiteten "School of Life and Dance" im Alter von acht 8 bis 78 Jahren plus 75 Viertklässler der Vigelius-Grundschule plus die siebenköpfige Holst-Sinfonietta. Das sind selbst für das Große Haus des Theater Freiburg ziemlich viele Darsteller. Da kommt einiges an Begeisterung und Dynamik zusammen. Auf der Bühne werden Tanzschuhe, Schläppchen und bloße Füße zu sehen sein, Spitzentanz nicht. Alle werden gefordert, aber niemand über seine Möglichkeiten (Choreografie: Graham Smith). [...] Im Programmheft erinnert Anna Wagner, die diese Produktion in ihrer Freiburger Zeit noch mit angestoßen hat, dass das 1892 in Sankt Petersburg uraufgeführte Tanzstück "Der Nussknacker" seit langem schon zu den unterschiedlichsten Interpretationen reizt. Die Freiburger Version gibt sich denkbar menschenfreundlich, das Großunternehmen bietet Raum für unterschiedliches Können und jede Fasson. Der Spaß an der Bewegung und der gemeinsamen Sache zieht sich durch die lebendig choreografierten Formationen.
Annette Hoffmann

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